Das immunologische Gedächtnis
Deutsches Rheuma-Forschungszentrum, Berlin
Unser Immunsystem ist fähig, sich an Erreger oder Allergene zu erinnern, mit denen es einmal in Kontakt gekommen ist. Diese Erinnerung ermöglicht es dem Immunsystem bei einer zweiten Infektion auf den schon bekannten Erreger sehr viel schneller und effizienter zu reagieren – selbst noch nach Jahren. Ausgenutzt wird dies beispielsweise bei Impfungen. Auch gibt es Situationen, in denen das immunologische Gedächtnis unerwünscht ist, wie bei Allergien oder Autoimmunerkrankungen. Doch was sind die molekularen Grundlagen von diesem immunologischen Gedächtnis? Herr Prof. Radbruch wird uns aktuelle Erkenntnisse hierzu vorstellen und aufzeigen, welche Implikationen sich aus diesem Wissen für Impfstrategien und Therapien immunologischer Erkrankungen ergeben.